Herzlich willkommen!
Showtime!
Die 46. Duisburger Akzente starten in Kürze unter dem Motto „Sein und Schein“ und verwandeln unsere ganze Stadt in eine große Bühne.
In diesem Jahr gibt es hier exklusive Insides. Dazu picken wir in den nächsten Wochen ein paar Highlights raus. Sprechen mit Künstlerinnen und Künstlern. Und geben Euch spannende Einblicke in die Performances durch Behind-The-Scenes-Berichte.
HINTER DEN KULISSEN: LEHMBRUCK MUSEUM
CAROLIN KAMPSCHULTE
6. März 2025
Sie waren einst Liebende, künstlerische Weggefährten und Pioniere des 20. Jahrhunderts: Eva Aeppli und Jean Tinguely. Dieses Jahr hätten beide ihren 100. Geburtstag gefeiert. Ein besonderer Anlass erfordert eine außergewöhnliche Maßnahme: Es findet nun die weltweit erste umfassende Gemeinschaftsausstellung statt.
Das Schöne: Besucherinnen und Besucher müssen für „Mechanik und Menschlichkeit“ nicht nach Paris, Amsterdam oder gar New York fliegen. Ab nach Duisburg ins Lehmbruck Museum. Hier baut das zehnköpfige Team seit Mitte Februar alle Exponate in Kleinstarbeit auf. Am 23. März ist Eröffnung.
Regelmäßig kommen neue LKW-Ladungen an. Die wertvolle Fracht hat einen weiten Weg zurückgelegt: von Basel und Stockholm, wo die Hauptleihgebenden sitzen, bis ins Ruhrgebiet. Daneben steuern noch kleinere Galerien und private Kunstliebhaber Ausstellungsstücke bei.
Was uns erwartet? Eine Menge! Wir durften hinter die Kulissen schauen … und nehmen Euch mit.
Ein Besuch auf der Baustelle kurz vor Start der 46. Duisburger Akzente
Ein kleines Schild am Eingang verrät Großes: „Aufgrund von Umbauarbeiten ist dieser Ausstellungsbereich leider nicht zugänglich.“ Das gilt heute nicht für uns. Also ab durch die Brandschutztür.
Und direkt ist es wuselig: Unzählige Holzkisten gefüllt mit Kunst. Meterhohe Gemälde, die über allem thronen. Verstreute Fotos, Kabel, Schraubenzieher. Nackte schwarze Säulen, in Teilen bereits akkurat aufgereiht. Als warteten sie darauf, dass Skulpturen alsbald ihren Platz auf ihnen einnehmen.
Und vor allem: fleißige Museumsmitarbeitende, beschäftigt mit der Installation des Ganzen. Die Kuratorin daneben – ins Gespräch mit Gästen vom Museum Tinguely vertieft. Diese reisten extra aus der Schweiz an, wo seit vielen Jahren eine Dauerausstellung des Künstlers läuft. Die Expertinnen wissen genau, die vielen Werke perfekt in Szene zu rücken.
Und tatsächlich: Es lässt sich schon der Spirit der Ausstellung erahnen, denn einige Werke sind unverhüllt, wenn auch bruchstückhaft, zu sehen: Kinetische, verspielte Skulpturen begegnen handgenähten Figuren, die eine berührende Menschlichkeit sowie poetische Kraft einfangen. Das Verhältnis von Mensch und Maschine steht klar im Fokus. Umgesetzt in bewegten Reliefs, stillen Figurengruppen und einem Gemeinschaftswerk. Es ist das Herzstück, das beide Ideenwelten geschickt vereint.
Warum Duisburg?
Dass die erste Gemeinschaftsausstellung hier in Duisburg stattfindet, ist kein Zufall. Beide Künstler hatten einen starken Rheinland-Bezug und zeigten vor 35 Jahren ihre Ausstellungsstücke in der Region. Jean ist darüber hinaus mit dem Museum verwurzelt, weil er 1976 den Lehmbruck-Preis erhielt. Eine der international bedeutendsten Auszeichnungen in der bildenden Kunst.
Das meint jedoch keinesfalls, dass die Ausstellung nur einem erlesenen Publikum vorbehalten ist. Am 23. März ist Familientag. Es gilt: Pay what you want! Besucherinnen und Besucher können die Ausstellung entdecken und daneben ihre Experimentierfreude wecken, indem sie eigene Kunstwerke aus Schrott bauen oder ein Künstlerbuch gestalten. Natürlich dreht es sich auch hier um das Motto der diesjährigen Duisburger Akzente: Sein und Schein. Eine magische Show zwischen Täuschung und Realität.
Die Ausstellung läuft bis 24. August 2025.
23.03.2025 – 24.08.2025
Öffnungszeiten: Di – Fr 12:00-17:00 Uhr, Sa – So 11:00-17:00 Uhr
Familientag: 23.03.2025 von 11:00-17:00 Uhr
Treffpunkt: Lehmbruck Museum, Friedrich-Wilhelm-Str. 40, 47051 Duisburg
Tickets: Eintritt für die Ausstellung: 9 €, ermäßigt 5 €
Fotocredit:
1. Jean Tinguely und Eva Aeppli, Impasse Ronsin, Paris, 18. Sept. 1962, Foto_Shunk-Kender ©J. Paul Getty Trust
2. Aufbau der Ausstellung „Mechanik und Menschlichkeit“ ©Duisburger Akzente
HIGHLIGHT: THEATERTREFFEN
CAROLIN KAMPSCHULTE
26. Februar 2025
„Ich komm‘ ausm Pott, volle Kanne“, sagt Schauspieler Roland Riebeling. Den Wahl-Bochumer kennt man nicht nur aus dem „Kölner Tatort“ oder von der Netflix-Serie „How to sell drugs online (fast)“, sondern auch von der Bühne! Gerade im tiefen Ruhrgebiet ist er an verschiedenen Häusern aktiv. So am Theater Duisburg. Seit 2017 bezeichnet er sich als „festen Gast“.
„Diesmal hat mich Regisseur Alexander Vaasen angefragt. Er ist hervorragend. Unfassbar trittsicher bewegt er sich zwischen Intelligenz und Kreativität“, so Roland. Das Ensemble probt momentan fürs traditionsreiche „Theatertreffen“ der 46. Duisburger Akzente: „Der Kissenmann“ feiert Mitte März Premiere. „Alexander ist der Beweis dafür, dass man als warmherziger, zugewandter Mensch ein toller Regisseur sein kann, ohne uns Schauspieler auf der Bühne leiden und knechten zu lassen. Ich liebe seine Arbeit. Er holt mich immer wieder aus meiner Komfortzone, offenbart neue Wege. Daher bin ich hier.“ Das inspiriere Roland – wie das Leben.
Die Proben laufen
Seit Januar studieren die Schauspieler das Kammerspiel ein. Ein Thriller voller Haken und falscher Fährten, eine tiefschwarze Komödie. Makaber, grausam und intelligent zugleich. Und viel Text, irrsinniges Tempo: „Das Stück ist spannend, unterhaltsam, absurd, anrührend, brutal, zum Schreien komisch. Wir lachen unheimlich oft beim Einstudieren“, berichtet Roland schmunzelnd.
Um die Berge an Textmengen zu lernen, ist Fokus essenziell. „Das gelingt, wenn ich morgens meditiere. Das macht mich wach. So bin ich im Moment. Als ich das Skript durchgearbeitet habe, dachte ich: Das wird eine Schlittenfahrt.“
Den Kissenmann gibt es ohne Pause, rund zwei Stunden ordentliches Tempo: „Aber das wird gut“, meint Roland optimistisch. Denn das Ensemble sei großartig. Roland schätzt das innige Miteinander: „Als seien wir eine eingeschworene Schauspiel-Company. So muss das sein. Sonst würde uns die Leichtigkeit und zugleich Verrücktheit des Stücks nicht gelingen.“
Vorbereitung auf die Rolle
Er verkörpert Katurian, einen verhafteten Schriftsteller. Wie er ist? „Merkwürdig, unvorhersehbar, anrührend.“ Zu Beginn näherte er sich der Rolle so: „Warum sagt Katurian das? Warum verhält er sich, wie er sich verhält? Ich muss ihn verstehen, das ist essenziell“, betont Roland.
Dann, wenn die Proben schon fortgeschritten sind, kommt ein liebgewonnes Ritual: „Ich habe für jede Rolle, in die ich schlüpfe, ein Parfum, weil Düfte bringen mich in die Welt der Figur“, verrät er.
So kommt es, dass daheim eine gefüllte Vitrine steht – mit unzähligen Flakons. Wie riecht Katurian? „Schwer, altväterlich. Nicht mainstream. Nach alter Kellerwand, kurz vor dem Muff“, meint Roland nach kurzer Überlegung und lacht.
Wofür er sich neben Parfums noch begeistert? „Fürs Kochen! Da hast du sofort das Ergebnis. Du siehst es, du schmeckst es. Du kannst dir direkt deine Meinung bilden, ohne die Einschätzung anderer abzuwarten. Ich esse unheimlich gern. Lieber als zum Sport zu gehen“, gesteht Roland.
Theater besucht er auch privat: „Das muss sein. Ohne Input geht’s nicht. Gemeinsam erleben, reflektieren. Das verbindet.“
Beim „Kissenmann“ schätzt er, dass es auf aktuelle Fragen eingeht, die die Gesellschaft umtreiben: „Das Werk ist brisant und balanciert auf einem schmalen Grat: Was darf Kunst? Was darf Kunst abbilden? Wo sind Grenzen? Wie händeln wir sie? Wir haben jetzt schon eine Menge einstudiert und immer wieder entdecken wir neue Blickwinkel. Es ist so vielschichtig.“
„Ich umarme das Lampenfieber"
Wie er mit der Fülle umgeht, gerade kurz vor dem Auftritt? „Ich brauche Aufregung. Wenn sie da ist, umarme ich das Lampenfieber. Es bringt mich auf Betriebstemperatur. Beim Theater ist es so: Ich denke alles hin: Raum, Publikum, Atmosphäre. Und fühle mich ganz tief rein. Beim Film denke ich alles weg: Tonangel, Kamera, Scheinwerfer. Es ist eine enge gegen weite Konzentration. Am Ende geht es immer darum, authentisch zu sein.“
Das stellt Roland nicht nur auf der Duisburger Bühne unter Beweis. Diesmal im Foyer III, einem Studio mit 74 Plätzen unter dem Dach des Theaters – hautnah zum Publikum: „Mein Jahr ist gut gefüllt. Ich drehe noch drei ‚Tatorte‘ und ‚Mord mit Aussicht‘. Daneben arbeite ich als Dozent an der Uni. Daher sind meine Auftragsbücher schnell voll. Doch das macht mich demütig. Und zufrieden.“
19.03.2025 ab 19:30 Uhr (Premiere)
20.03.2025 (ab 19:30 Uhr)
25.03.2025 (ab 19:30 Uhr)
01.04.2025 (ab 19:30 Uhr)
Weitere Vorstellungen außerhalb des Festivals laufen im Mai und Juni.
Dauer: 2 Stunden, keine Pause
Treffpunkt: Theater Duisburg, Foyer III, Opernplatz (Neckarstraße 1), 47051 Duisburg
Reservierung: Tickets: Theaterkasse im Theater Duisburg
Tel.: 0203/28362100
E-Mail: karten@theater-duisburg.de
www.theater-duisburg.de/karten
www.theater-duisburg.de
Viele Vorführungen sind schon gut besucht, schnell sein!
Tickets: 12 €
Bildunterschriften:
1. Während der Probe (v. l. n. r): Alexander Stürmer, Adrian Hildebrandt, Roland Riebeling, Behzad Sharifi
2. Cast von „Der Kissenmann“ (v. l. n. r): Behzad Sharifi, Roland Riebeling, Alexander Stürmer, Adrian Hildebrandt
Fotocredit: ©Sascha Kreklau
KAISER ANTONINO DANCE ENSEMBLE
TANZSTÜCK ÜBER SEIN UND SCHEIN, WAHRHEIT UND LÜGE
CAROLIN KAMPSCHULTE
17. Februar 2025
Es geht um Sein und Schein, Wahrheit und Lüge. Und vor allem: ums Tanzen! Das Kaiser Antonino Dance Ensemble macht zum 18. Mal bei den Duisburger Akzenten mit.
Avi Kaiser und Sergio Antonino präsentieren ihre neuste Performance „Parmi d’autres“ (Unter Anderen). Premiere!
„Was denken wir über uns selbst? Was fühlen wir? Und wie kommt es beim Gegenüber an? Oftmals verbergen wir das Wirkliche vor der Außenwelt hinter einer Fassade. Uns trennt somit vom anderen eine Kluft, die unüberbrückbar ist“, berichtet Avi. Genau davon handelt ihr Stück.
Das Tanz-Duo entwickelte ihre Choreografie seit Dezember, schon im Spätsommer begann jedoch das Brainstorming zum Konzept. Bedeutet: Intensives Arbeiten im eigenen Studio „The Roof-TanzRaum“ am Innenhafen. Hier leben Avi und Sergio zusammen und schaffen Tag und Nacht Kunst: „Diesmal haben wir unsere Inszenierung um das Motto der Duisburger Akzente gebaut: ‚Sein und Schein‘. Scheinen kann man nur, wenn man nicht allein, sondern unter anderen ist. Das macht es so besonders“, erklärt Sergio.
Doch wie die Thematik auf die Bühne bringen? „Zu Beginn sitzen wir vor einem leeren Blatt. Das frustriert immer wieder aufs Neue. Wir müssen denken, schreiben, Ideen sortieren. Dabei brainstormen wir auf unserer jeweiligen Muttersprache, auf Französisch, Hebräisch, Italienisch. Unsere Freundinnen und Freunde übersetzen dann unsere Überlegungen ins Deutsche. Das ist eine Bereicherung. Denn dadurch entstehen weitere Einfälle“, fasst Avi zusammen.
Sergio lies sich im Schaffensprozess durch Lyrik inspirieren, las verschiedene Werke: Ob Literaturnobelpreisträger Luigi Pirandello oder Dichter Friedrich Rückert. Zwei Zitate schaffen es sogar als Textfragment in die Show. „Doch mehr wird nicht verraten“, meint er lachend. „Nur so viel: Wir arbeiten während unserem Auftritt mit Illusionen und einer besonderen Raumatmosphäre, die wir durch Klänge, wie Stimmgewirr, erzeugen.“
Eine tragende Rolle nimmt laut Avi das Publikum ein: „Es ist unser wichtigster Partner. Unsere Gäste sitzen um uns herum und werden somit zum Bühnenbild. Der Raum ist minimalistisch, sehr reduziert. Keine Deko, kein Licht, kein Vorhang, nur Leere. Ebenso unsere Kostüme – wir tanzen fast nackt, sind fragil. Auf diese Weise kann der Körper am besten sprechen und Emotionen transportieren. Es geht um die reine Bewegung. Wir erzählen keine Geschichte, weil Tanz ist nicht fixiert. Er kommt und geht und ist vergänglich. Das ist seine Schönheit und zugleich Tragik.“
Durch diese besondere Dynamik im Raum, diese Nähe zum anderen, gibt es keine Grenze zwischen Künstlern und Beobachtern. „Wir erleben den Moment gemeinsam. Im Tanz sind wir lebendig“, betont Sergio.
Lampenfieber? „Und wie! Trotz unzähliger Jahre auf der Bühne gehört die Aufregung einfach dazu“, sind sich beide einig. Und Avi fügt hinzu: „Ich vergleiche das gern mit einer Einladung unter engen Freundinnen und Freunden. Du kochst, räumst auf, kaufst Blumen, willst ein toller Gastgeber sein. So ist das auch, wenn wir im Museum DKM die Türen öffnen. Unser Ziel: Fühlt euch willkommen!"
29.03.2025 ab 17 Uhr (Uraufführung)
30.03.2025 ab 12:30 Uhr
Treffpunkt: Museum DKM, Güntherstraße 13-15, 47051 Duisburg
Tickets: 12 € (inkl. Museumsbesuch), www.museum-dkm.de/booking
Fotocredit: ©Sharon Zindany
IM GESPRÄCH MIT QUARTIERSMODERATOR
HEINER HESEDING
CAROLIN KAMPSCHULTE
13. Februar 2025
Als er mit 15 zum ersten Mal auf dem Weg zu einem Gitarrenkurs über die Ruhr schipperte, blieb Heiner Heseding in Ruhrort hängen – fasziniert vom Kiez und seiner verborgenen Schönheit. Jahre später ist er Moderator und Mitinitiator vom „Kreativquartier Ruhrort“. Heiner kennt die kreative Szene im Stadtteil wie kaum ein anderer.
„Daher kann ich eins versprechen: In meiner Tour offenbare ich sämtliche Fallhöhen. Denn wo Licht ist, ist Schatten. Sein und Schein – passend zum Motto der 46. Duisburger Akzente.“ Nebenbei enthüllt er einen Geheimtipp: „Wir besuchen die schönste Terrasse im Viertel“, berichtet der Gastgeber.
Und sonst? Vorbei geht’s am Lokal Harmonie und die bekannte Schimmi-Gasse hinunter, die Drehort für manch „Tatort“ mit Hauptkommissar Horst Schimanski war. Was hat es eigentlich mit dem sogenannten Bananenhaus auf der Karlstraße auf sich? Auch das Wissen dazu teilt Heiner.
Als weiterer Zwischenstopp reiht sich der Mercator-Buchladen ein. „Den morbiden Teil spare ich aus“, so der Guide lachend. Kein Schlenker über den Friedhof zu den Gräbern der Familie Haniel, der bekanntesten Familie Ruhrorts. Den gibt es aber für Interessierte in Kürze: Heiner plant gemeinsam mit Duisburg Kontor eine Wanderung zur Selbstentdeckung – voraussichtlich auf einem Wanderportal.
Was Heiner an Ruhrort fasziniert? „Es ist maritim. Es ist kreativ. Es ist eine Insel. Zugang gibt es lediglich über Homberg, Meiderich und Stadtmitte“, fasst er zusammen. Und: „Alles lässt sich in nur 500 Metern erreichen. Schön kompakt. Mein Lieblingsort ist die Skulptur St. Nikolaus. Die Bronzefigur steht als Schutzheiliger der Binnenschiffer direkt am Rheinufer. Bei der Sicht von dort aufs Wasser ergreift mich immer wieder das Gefühl von Freiheit. Dieser weite Blick in Richtung Niederlande. Der inspiriert.“
Aber nicht allein mit der Führung beteiligt sich die Initiative Kreativquartier bei den Duisburger Akzenten. „Wir bieten insgesamt 24 Veranstaltungen an, darunter fünf Ausstellungen. Ob Poetry-Slam, Ausstellungen im Bezirksamt, Literaturabende oder improvisierte Kunst. In allen Spaten sind wir vertreten. Bis auf Film“, führt Heiner aus.
Sein persönliches Highlight verrät er ebenfalls: „Ich freue mich besonders auf das Konzert der Three Sons & A Bloke beim ‚Zum Hübi‘. Denn hier treten unter anderem meine Söhne auf, die mit Ruhrort genauso verbunden sind wie ich. Sie sind regelmäßig bei der HFN-Jam dabei, die Künstlerinnen und Künstlern jeden letzten Donnerstag im Monat eine Bühne bietet. Pepe am Keyboard, Lucas am Schlagzeug und Nisse an der E-Gitarre. Wir sehen uns.“
20.03.2025, 15 – 17 Uhr
26.03.2025, 15 – 17 Uhr
01.04.2025, 15 – 17 Uhr
Treffpunkt: Neumarkt, Neumarkt 19, 47119 Duisburg-Ruhrort
Reservierung: info@kreativquartier-ruhrort.de
Tageskasse: 15 €
Fotocredit: ©Gernot Schwarz
FÜNF FRAGEN AN OLGA GRJASNOWA
CAROLIN KAMPSCHULTE
3. Februar 2025
Lust auf Literatur? Da haben wir was … Extra aus Wien reist Olga Grjasnowa an. Mit im Gepäck: Ihr Roman „Juli, August, September", der im Spätsommer vergangenen Jahres bei den Hanser Literaturverlagen erschienen ist. Die Autorin präsentiert ihn Euch persönlich und trägt aus diesem in der Stadtbibliothek Duisburg vor. Was es mit dem Buch auf sich hat und warum sie sich schon auf Duisburg und vor allem auf Euch freut, verrät sie uns exklusiv vorab im kurzen Interview.
Du hast mit „Juli, August, September“ einen zynischen und unterhaltsamen Roman geschrieben. Es ist die Geschichte einer modernen jüdischen Familie. Kurz skizziert: Worum geht es?
Olga Grjasnowa: Über eine Frau, deren Identität sich aus lauter Splittern zusammensetzt, die scheinbar alle nicht zusammenpassen. Bis sie es auf unerwartete Weise doch tun.
Woher kam Deine Inspiration, den Roman zu schreiben?
Olga Grjasnowa: Der Roman orientiert sich lose an den Erinnerungen meiner Großmutter, die ich der Figur Rosa zugeschrieben habe. Nur die Figur von Maja ist ausgedacht, aber ich habe auch sehr viel recherchiert und die Lücken in ihren Erzählungen gefüllt.
Wien, Duisburg. Weite Anfahrt für Dich. Aber es sind ja auch Duisburger Akzente! Was schätzt Du hier an der Region und am Duisburger Publikum im Besonderen?
Olga Grjasnowa: Ich liebe die Region und bin sehr gerne bei Euch. Es ist wundervoll ehrlich und lustig.
Schön, dass Du bei uns zu Gast sein wirst. Auf was können sich die Besucherinnen und Besucher Deiner Lesung freuen?
Olga Grjasnowa: Ich glaube, es wird einen Büchertisch geben und ich signiere gerne alle Bücher (sofern sie von mir sind und keiner Bibliothek gehören, das traue ich mich nicht).
Wir fragen für alle Fans und die es spätestens an dem Abend werden: Planst Du schon Deinen nächsten Roman?
Olga Grjasnowa: Leider nein, aber ich tue so, als ob ich schon mitten im Schreiben wäre.
Kommt vorbei!
21.03.2025 ab 20 Uhr
Treffpunkt: Zentralbibliothek Duisburg, Steinsche Gasse 26, 47051 Duisburg
Reservierung: Eintritt: 6 €, Abendkasse 8 €
www.stadtbibliothek-duisburg.de, www.eventim.de
und an allen bekannten Vorverkaufsstellen
Fotocredit: ©Valeria Mitelman