45. Duisburger Akzente!      THEATERTREFFEN 

Intervention!

1./2. März   Theater Duisburg     Foto: Armin Smailovic

Slider

Kultur- und Stadthistorisches Museum Duisburg im Innenhafen

Foto: Uwe Köppen/Stadt Duisburg

Slider

45. Duisburger Akzente !   AUSSTELLUNG World Press Photo
Ties that Bind. Photography and Family 
3. - 24. März     Kulturkirche Liebfrauen   Foto: Dario Mitidieri, for CAFOD

Slider

filmforum - Ältestes kommunales Kino in Deutschland am Dellplatz

Foto: Thomas Berns

Slider

45. Duisburger Akzente !   KONZERTE          
Tom Liwa und Philipp Eisenblätter
9. März   cubus kunsthalle             Foto: Philipp Eisenblätter               

Slider

Kreativquartier Ruhrort 

Foto: Peter Jacques

Slider

45. Duisburger Akzente !    LITERATUR         
Judith Hermann - Autorinnenlesung

20. März  Zentralbibliothek im Stadtfenster      Foto: Andreas Reiberg

Slider

Stadtfenster                     

Foto: VHS

Slider

45. Duisburger Akzente !  KONZERTE
WDR Bigband mit Caris Hermes
17. März   Theater am Marientor    Foto: WDR 

Slider

Lehmbruck Museum  in der Stadtmitte

Foto: Dejan Savric

Slider

45. Duisburger Akzente !  TANZ
Shhh...
16./ 17. März  Museum DKM

Foto:  Goivanni Guadagnoli

Slider

Museum der Deutschen Binnenschifffahrt in Ruhrort 

Foto: Binnenschifffahrtsmuseum

Slider

45. Duisburger Akzente !   AUSSTELLUNGEN
Was bleibt - Familiengeschichte(n) im Archiv
5. März - 4. Oktober   Landesarchiv NRW   Foto: C. A. Stachelscheid

Slider

cubus kunsthalle im Immanuel-Kant-Park

Foto: cubus kunsthalle

Slider

45. Duisburger Akzente!   VORTRÄGE       
Die Familie in der spanischen Malerei durch die Jahrhunderte
12. März VHS im Stadtfenster   Bild: Gemeinfrei

Slider

 Theater Duisburg in der Stadtmitte

Foto: Uwe Köppen / Stadt Duisburg

Slider
Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen
Sparkasse Duisburg

46. Duisburger akzente 

15. März bis 06. April 2025 | Sein und Schein

 

Die Welt urteilt nach dem Scheine – lässt Johann Wolfgang von Goethe seinen Clavigo im gleichnamigen Trauerspiel sagen. Eben nicht nach dem äußeren Schein zu urteilen, sondern den Dingen auf den Grund zu gehen und ihr wahres Sein zu erkennen, das erscheint uns allen erstrebenswert. Doch lassen sich Sein und Schein tatsächlich immer klar voneinander trennen? Wie gehen wir damit um, dass zunehmend „gefühlte Wahrheiten“ an Glaubwürdigkeit gewinnen, wissenschaftliche Fakten dagegen dreist geleugnet werden? Und wie verhält es sich damit in der Kultur?

 

Die Welt will betrogen sein – so lässt sich das persönliche Credo des Hochstaplers Felix Krull in Thomas Manns gleichnamigen Roman zusammenfassen. Hochstapelei ist die Erweckung eines Scheins, der sich vom Sein wesentlich unterscheidet und in der Konsequenz eine kriminelle Handlung darstellt. Im Falle einer literarischen Produktion jedoch, ist eben dieser Prozess ein künstlerischer Akt, der kulturell legitimiert ist und dem Autor – in diesem Fall der Literatur Ikone Thomas Mann – Anerkennung einbringt.

 

In der bildenden Kunst scheint die Sachlage wesentlich einfacher: Alles, was nicht das Original ist, ist eine Fälschung. Obwohl es schon immer bewusste Fälschungen, Kopien oder durch das Original inspirierte Nachahmungen in der Kunstwelt gab, gehen wir davon aus, bei einem Museumsbesuch vor einem Original zu stehen. Aber stimmt das wirklich und vor allem, können wir das überhaupt selbst beurteilen? In London hatte dazu eine renommierte Galerie einen Versuch gestartet. Die Galerie stellte eine billige 100-Euro-Fälschung aus China inmitten anderer alter Meister aus und stellte den Besuchern die Aufgabe, die Fälschung zu finden. Gerade einmal 10% der Besucher waren in der Lage, die Fälschung vom Original zu unterscheiden. Sind wir dann dem Fake aufgesessen? War die Kopie so gut wie das Original? Vielleicht besser? Brauchen wir das Original dann überhaupt noch? Spannenderweise sind die Besucherzahlen der Galerie im Rahmen dieses Experiments gestiegen. Vielleicht wollen wir ja wirklich betrogen werden.

 

Kultur schöpft ihre Kraft schon immer aus dem Wechselspiel zwischen Sein und Schein, Täuschung und Realität, Fantasie und Gewissheit. Die 46. Duisburger Akzente bieten Künstler*innen die Möglichkeit, ihre Sichtweise auf diese beiden Existenzformen zu präsentieren. Dem Publikum bieten sie die Möglichkeit, genau hinzuschauen, um eventuell den Unterschied zwischen „Sein“ und „Schein“ herauszufinden, das „Echte“ vom „Falschen“ zu unterscheiden oder sich einfach nur „betrügen zu lassen“.