Dass Nachkommen von Künstlern wieder einen Künstlerberuf ergreifen, ist nicht selten. Auf diese Weise können beispielsweise unzählige Werke entstehen, die alle den Familiennamen „Mann“ auf dem Buchrücken stehen haben. Oder aber es führt bei dem flämischen Malergeschlecht der Francken dazu, dass man Familienmitglieder gleichen Vornamens durchnummerieren muss, um Ordnung in die Ahnentafel vom 16. bis zum 18. Jahrhundert zu bringen. In keiner anderen Familie dürfte das Künstlergen aber so sinnfällig offenbar geworden sein, wie bei den Bachs. Von Veit (gest. vor 1577) bis Wilhelm Friedrich Ernst (gest. 1845) stellten die Bachs 48 Musiker.
Johann Sebastian Bach und die zwei berühmtesten seiner Söhne stehen als Komponisten auf dem Programm, in Stellvertretung der übrigen 45, als Repräsentanten für Familienbande durch sechs Generationen.
Es spielen Studierende und Lehrende der Fachgruppe „Alte Musik“.