Die neue Sonderausstellung beleuchtet das Leben der Schiffer und ihrer Familien während der Ära der Schleppschifffahrt. Auf den vielen Schleppkähnen war es üblich, dass Schifferkinder mit beiden Eltern und der Mannschaft an Bord aufwuchsen und die Welt vom Wasser aus kennen lernten. Mit dem sechsten Lebensjahr mussten die Kinder das Schiff verlassen und eine Schule an Land besuchen. Die Eltern, oder wenigstens die Väter, fuhren in dieser Zeit weiter ihre Reisen. Der Moment der Trennung war für Eltern, Kinder und Geschwister eine einschneidende Erfahrung. Während der Ferien fuhren sie dann wieder gemeinsam über die Wasserstraßen Westeuropas. Diese besondere Lebenswelt prägte viele Schifferkinder bis ins hohe Alter.
Die Ausstellung zeigt Ausschnitte aus Interviews, Fotos vom Familienalltag, sowie Gebrauchsgegenstände und Schriftdokumente von Bord. Interessierte Besucherinnen und Besucher finden vertiefende Informationen in den angebotenen Führungen und in der Begleitpublikation.
Die Ausstellung ist Teil eines vom LVR geförderten Projekts