Auch hier in Duisburg, auf den Straßen, in den Betrieben und Klassenzimmern, wird der Umbruch spürbar. Nach Jahren der instabilen Weimarer Republik ist noch unklar, wie lange die NS-Herrschaft andauern wird, doch in der Stadt macht sich bereits der antisemitische Terror breit, und auch der Druck auf Gewerkschaften und Demokrat*innen steigt mehr und mehr. Die neuen Brüche ziehen sich durch ganze Familien und alte Freundschaften zerbrechen an dem neuen politischen Klima.
Anhand mehrerer Duisburger Biografien erzählen der Illustrator Jonas Heidebrecht und der Historiker Robin Richterich Geschichten von Verfolgung und Flucht, vom Gehen oder Bleiben und von Widerstand und Opposition.
Aus unterschiedlichen Perspektiven heraus untersucht die Graphic Novel, wie eine Stadtgesellschaft innerhalb weniger Monate im Faschismus versinkt und erweckt dabei lokalgeschichtliche Figuren zu neuem Leben.
Die Graphic Novel ist ein Projekt des Duisburger Zentrums für Erinnerungskultur und erscheint im Mercator-Verlag.